Förderkarte Thüringen
Wir sind vor Ort, wenn etwas losgehen soll in Thüringen. Wie sich die Fördermittel auf die Regionen im Freistaat verteilen, zeigt die Thüringen-Karte.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben Geburtstag: 25 Jahre Thüringer Aufbaubank (TAB) – das ist ein Zeitraum, den jeder vielleicht am besten mit den Maßstäben seines eigenen Lebens nachvollziehen kann: Für die Jüngeren erscheint es nahezu als Ewigkeit, für die Älteren als langer, immerhin aber überschaubarer Lebensabschnitt. Es gibt jedoch eine weitere Methode, Zeiträume zu messen – die des Wandels: Blicken wir zurück auf die Gründungszeit, so sind wir im Jahr 1992; dem Jahr, in dem der Vertrag von Maastricht – der Vertrag zur Gründung der Europäischen Union – unterzeichnet wurde. Die Gründung der TAB fällt damit in jene Phase, in der die Städte in Thüringen noch ein völlig anderes Gesicht hatten; in der das Internet wie auch die mobile Telefonie absolute technische Neuheiten darstellten, die weit von dem entfernt waren, was uns heute möglich ist.
Auch die TAB hat sich stark verändert, sie hat ihren Horizont und ihren Aktionsradius erweitert: So wurden seit der Gründung über 83.000 Förderbescheide mit einem Volumen von rund 19,2 Milliarden Euro bearbeitet. Insgesamt hat sie damit in Thüringen Investitionen in Höhe von 44 Milliarden Euro ermöglicht. Die Thüringer Aufbaubank hat sich so als verlässlicher Partner und feste, wirtschaftliche Größe erwiesen und ist auch ein Wegbereiter dafür, dass der Freistaat einer Vollbeschäftigung entgegen geht.
Es ist unser Ansporn, in unserem Engagement für eine leistungsfähige Zukunft nicht nachzulassen. Dafür danken wir ganz besonders unserem hoch motiviertem Team. Ganz sicher hängt Thüringens Zukunft auch weiterhin von Menschen ab, die neugierig und mutig bleiben. Und von Unternehmen, die hier im Freistaat auch künftig gestalten, produzieren und investieren.
Matthias Wierlacher
Michael Schneider
Die Thüringer Aufbaubank fördert die Entwicklung unseres Freistaats. Dahinter verbirgt sich nicht nur die Wirtschaft. So facettenreich unsere Gesellschaft ist, so vielschichtig ist unser Leistungsspektrum. Neben den Unternehmen begleiten wir die Kommunen, wenn diese nach intelligenten Finanzierungsmodellen für Infrastruktur, Tourismus oder Naturschutz fragen. Besonders am Herzen liegen uns die Hochschulen und Forschungsinstitute unseres Freistaats, weil diese die Treiber des Fortschritts sind. Thüringer Familien können sich mit unserer Hilfe ihren Wunsch von den eigenen vier Wänden leichter erfüllen. Und schließlich greift unsere Beteiligungstochter bm-t innovativen Unternehmen mit Starthilfen oder Wachstumsfinanzierungen unter die Arme. Einen Förderschwerpunkt bildet die Landwirtschaft, denn die Agrarbetriebe prägen das Landschaftsbild unseres malerischen Freistaats.
Wir sind vor Ort, wenn etwas losgehen soll in Thüringen. Wie sich die Fördermittel auf die Regionen im Freistaat verteilen, zeigt die Thüringen-Karte.
Nachhaltigkeit geht alle an - jedes Unternehmen, jede Institution und jede Organisation. Für uns besteht die strategische Aufgabe darin, nachhaltiges Wirtschaften in unseren Förderprogrammen zu verankern. Damit sind wir schon heute auf einem guten Weg, obwohl es nicht leicht ist, den Dreiklang einer nachhaltigen Wirtschaftsweise unter einen Hut zu bringen. Dieser birgt Zielkonflikte. Aufgabe unseres Nachhaltigkeitsteams ist es deshalb, diese immer wieder auszutarieren und feinzusteuern.
Mittlerweile wird das Wort „Nachhaltigkeit“ inflationär gebraucht, so dass viele es nicht mehr hören wollen. Dabei passt der Begriff so gut in unsere Thüringer Landschaft. Denn was der Wortschöpfer Hans Carl von Carlowitz vor 300 Jahren angestoßen hat, bestaunen wir heute im einzigartigen Waldreichtum unseres Freistaats. Sind wir nicht alle dafür verantwortlich, diesen Schatz zu erhalten?
Ökonomie, Ökologie, Soziales – das sind die Eckpfeiler der Nachhaltigkeit. Der erste Aspekt liegt uns Bankern kraft unseres Berufsstands im Blut. Der sozialen Verantwortung widmen wir hier einen Extraplatz, weil wir dazu einen echten Beitrag leisten. Familienfreundlichkeit nehmen wir wörtlich und füllen den Begriff mit prallem Leben. So sind unser Betriebskindergarten und das jährliche Sommercamp zum festen Bestandteil des Familienalltags vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geworden. Gerade das Camp - eine beliebte Ferienattraktion für den Nachwuchs unserer Belegschaft - ermöglicht den Kindern lehrreiche Erlebnisse und Exkursionen. Auch Betriebsbesuche gehören dazu.
Soziales Engagement bedeutet für uns auch, nach außen zu schauen. Deshalb organisieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedes Jahr eine Weihnachtsaktion für bedürftige Kinder. Mit Spenden und Geschenken bringen wir damit etwas mehr Freude in das Leben der Kinder.
Doch was wäre unser soziales Engagement, wenn es sich nicht in unserem Markenkern, in unserer Förderphilosophie spiegeln würde? Vor diesem Hintergrund kooperieren wir mit Universitäten und Hochschulen, denen wir fünfundzwanzig Deutschland-Stipendien stiften. Eine feste Größe unseres gesellschaftlichen Engagements ist außerdem der Emily-Röbling-Preis, den wir seit fünf Jahren als Hauptsponsor unterstützen.
Um die Thüringer Wirtschaft nach der politischen Wende in Schwung zu bringen, wurde im März 1992 das erste Mal die Idee einer landeseigenen Bank im Thüringer Kabinett behandelt. Das dafür notwendige Gesetz wurde am 21. Juli 1992 im Thüringer Gesetzblatt veröffentlicht.
Am 1. Oktober nimmt die TAB ihren Betrieb auf - mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Förderprogramm. Sitz ist die Warsbergstraße in Erfurt, die damals noch Rudolfstraße heißt.
Hier kommt das "Bank" zu "Aufbau": Das Bundesamt für Kreditwesen (heute: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) erteilt der TAB am 1. Januar 1993 die Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften.
Geführt wird die TAB von 1993 bis 1997 von Carl Ludwig Wagner als Vorstandsvorsitzender und Klaus D. Schlegelmilch.
Ende 1993 ist der Personalstamm auf 74 Mitarbeiter angewachsen - und die TAB zieht in ein neues Gebäude. Das ehemalige Kaufhaus in der Neuwerkstraße ist für die kommenden zwei Jahre das "Zuhause" der TAB.
Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft - das ist das große Thema im Vorwort zum ersten Geschäftsbericht der Thüringer Aufbaubank. Der damalige Wirtschaftsminister Jürgen Bohn ist zufrieden mit dem operativen "Jahr 1". Bilanzsumme damals: 520 Millionen DM.
In den Anfangsjahren waren es vor allem Investitionszuschüsse und Mittelstandskredite, die die TAB vergab. 1995 folgten Konsolidierungsfonds, das Bürgschaftsgeschäft - und schließlich zum Jahresstart 1996 die Wohnungsbauförderung.
Ende 1995 zählt die TAB schon 168 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bilanzsumme ist auf 1.472 Millionen Euro gewachsen. Das Kaufhaus-Gebäude in der Neuwerkstraße wird zu klein - und die TAB bezieht zu Beginn des Jahres 1996 neue Geschäftsräume am Europaplatz.
Vorstandswechsel: Carl Ludwig Wagner und Klaus D. Schlegelmilch werden verabschiedet. Bis 2001 führen Udo Vorstius und Max von Heckel die Bankgeschäfte.
Nach turbulenten Jahren wechelt die Führung der TAB erneut. Lutz Brüggmann wird im November 2001 TAB-Vorstand. Matthias Wierlacher übernimmt im Januar 2002 den Posten des Vorstandsvorsitzenden - den er bis heute inne hält.
Seit August 2002 werden die TAB-Kunden in den Kundencentern in Sachen Wirtschaftsförderung beraten. Zu Beginn sind die Kundencenter in Erfurt, Gera, Artern und Suhl angesiedelt. Der Raum Nordthüringen wird heute vom Kundencenter Nordhausen betreut; ein weiteres Kundencenter gibt es in Eisenach.
Ein ehemaliger Saatgutspeicher des Gartenbauunternehmers Ernst Benary wird neuer Sitz der Thüringer Aufbaubank. Im März 2002 wird der Grundstein gelegt, im September ziehen die mittlerweile über 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das neue Gebäude in der Gorkistraße 9.
Die bm|t wird als Universalbeteiligungsgesellschaft für Thüringen gegründet. Sie ist eine Tochter der Thüringer Aufbaubank und verwaltet heute ein Vermögen von 250 Millionen Euro investiert in sechs Fonds.
Michael Schneider wird neuer Vorstand der TAB. Lutz Brüggmann wird feierlich verabschiedet.
Fördern 2.0: Unsere Kunden können Zuschüsse in der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" nun direkt online beantragen.
Das Sommercamp startet - das Ferienprogramm für den TAB-Nachwuchs.
Die TAB-Kolleginnen und Kollegen sind beim ersten Thüringer Unternehmenslauf 2009 am Fuße des Doms dabei. Etwa 1500 Teilnehmer liefen die 5 km Strecke.
Neugeschäftsrekord: Im Jahr 2011 wurden so viele Kredite, Zuschüsse, Bürgschaften und Beteiligungen wie nie zuvor ausgereicht. 1,2 Milliarden Euro waren es am Ende. Gut 4.300 neue Arbeitsplätze wurden so geschaffen.
Seit 2011 ist die TAB Teil der ÖKOPROFIT-Initiative. ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und Wirtschaft. Der Kerngedanke: Werden Ressourcen geschont, dann ist das nicht nur gut für die Umwelt, sondern wirkt sich auch positiv auf die Betriebskosten aus. Seit gut 15 Jahren gehört auch Erfurt zum Netzwerk der ÖKOPROFIT-Städte. Mehr als 125 Erfurter Betriebe und Behörden engagieren sich. 2016 wurde die TAB erneut zertifiziert.
Die TAB feiert: Seit zwei Jahrzehnten stehen wir als Förderbank Menschen zur Seite, die in Thüringen etwas verändern.
95% regenerative Energie und 5 % Kraft-Wärmekopplung (wer nachlesen möchte: Kraft-Wärmekopplung) sichern die Stromversorgung der TAB.
Weil wir Ökostrom nutzen, konnten wir im Jahr 2013 über 400 Tonnen CO2 einsparen.
Der neue Betriebskindergarten "KiTa im Brühl" wird offiziell eröffnet.
Mit dem Thema "Beziehungsfragen. - Wie erhalte ich gute Geschäfte aufrecht?" startete im Jahr 2015 die TABacademy. Seither fördert das Format den Dialog mit Partnern und Kunden. Experimentierfreudige Ideen und innovative Inhalte fördern Erkenntnisse auf beiden Seiten.
Neben allgemeinen Wirtschafts-, Kommunal- und Bankthemen werden in Workshops auch spezielle Fragen rund um Förderanträge vertieft.
Wir feiern unseren 25. Geburtstag! Gestartet mit einem Förderprogramm betreuen und steuern wir heute gut 50 Programme. Rund 83.000 Förderbescheide haben wir insgesamt ausgereicht mit einem Volumen von 19,2 Milliarden Euro. Das hat Investitionen im Freistaat von rund 44 Milliarden Euro ermöglicht.