Investitionen in Landkreise
Gesamtinvestitionsbedarf pro Jahr
Investitionen in Städten, Gemeinden und Verwaltungs-gemeinschaften
Welche Themen beschäftigen die Thüringer Kommunen im Wahljahr 2024? Wir waren neugierig und starteten die nunmehr sechste Umfrage zum Thüringer Kommunalmonitor daher bereits im Frühjahr 2024. An der 23 Fragen umfassenden Onlineerhebung beteiligten sich 118 der 206 angeschriebenen Kommunen, was einer Quote von rund 57 Prozent entspricht. In bewährter Form haben wir Ihnen die wichtigsten Erkenntnisse und Lösungsansätze als Best Practice-Beispiele in der vorliegenden Broschüre aufbereitet.
Investitionen in Landkreise
Gesamtinvestitionsbedarf pro Jahr
Investitionen in Städten, Gemeinden und Verwaltungs-gemeinschaften
Grundlage für die Hochrechnung war die Summe des geschätzten Investitionsvolumens für 2025 bis 2027, die die Kommunen in unserer Stichprobe angegeben haben. Daraus ergibt sich ein Gesamtinvestitionsbedarf von 4,806 Mrd. €, das sind 1,602 Mrd. € pro Jahr.
In der TOP 5 der Investitionsmittelbedarfe mit hoher Priorität in den Gemeinden, Städten und Verwaltungsgemeinschaften hat sich seit 2019 nichts geändert. Verkehrsinfrastruktur, Verwaltungsdigitalisierung und Brandschutz sind die wichtigsten Investitionsfelder. Zu den wichtigsten Feldern gehört seit 2023 auch das Investitionsfeld „Erneuerbare Energien zur Strom- und Wärmeversorgung“.
Auch in diesem Jahr fragten wir, in welchen Bereichen in den Jahren 2025 bis 2027 zusätzliche personelle Ressourcen gebraucht werden. Unter allen befragten Kommunen in Thüringen besteht im Vergleich zur Vorjahresbefragung unverändert am häufigsten personeller Bedarf in den folgenden Bereichen:
in Prozent
Die Landkreise und kreisfreien Städte wurden nach dem Investitionsbedarf bei den in ihrem Zuständigkeitsbereich bestehenden Schulen gefragt. Von insgesamt 841 Schulgebäuden in den 16 befragten Landkreisen und vier kreisfreien Städten wurden seit 1990 insgesamt 329 Gebäude saniert oder neu gebaut. Das entspricht einer Modernisierungsrate von 39 Prozent.
Nach wie vor besteht in Thüringen ein sehr hoher Sanierungsbedarf bei Schulgebäuden. Insgesamt 841 Schulgebäude liegen im Zuständigkeitsbereich der 16 befragten Landkreise und vier kreisfreien Städte.
Das Wärmeplanungsgesetz weist Kommunen eine Schlüsselrolle in der Wärmewende zu. Als strategisches Instrument dient dabei die Kommunale Wärmeplanung (KWP). Mit ihr sollen die Kommunen selbstbestimmt die Grundlage für eine langfristig sichere Wärmeversorgung schaffen und Planungssicherheit für Unternehmen sowie für Hauseigentümer*innen geben. Die Städte Erfurt und Jena müssen die Wärmeplanung bis zum 30.06.2026 vorlegen, alle anderen Kommunen bis zum 30.06.2028.
Sechs Prozent der Befragten haben ihre Kommunale Wärmeplanung bereits vor 2024 begonnen.
Zwei Drittel der befragten Thüringer Kommunen wollen zwischen 2024 und 2026 mit der Wärmeplanung beginnen.
Hier finden Sie den Thüringer Kommunalmonitor 2024 als digitales Blätterjournal.
Fünf ereignisreiche Jahre in den Thüringer Kommunen ermöglichten erstmals einen repräsentativen Zeitreihen-Vergleich.
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Alle Fördermöglichkeiten für öffentliche Einrichtungen auf einem Blick.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Befragung zum Kommunalmonitor 2023.