#Zuversicht: Ferienhotel Wolfsmühle
Das Hotel gibt es seit Dezember 1990. Zuvor war das Haus ein Betriebsferienheim, aber ohne öffentliche Gaststätte. Mit der Öffnung als Hotel wurde auf den zum Haus gehörenden Wiesen ein Campingplatz in Betrieb genommen. In den vergangenen Jahren wurde das Haus durch viele Investitionsmaßnahmen erweitert und modernisiert. 2007 entstand ein Saunahaus; ein Naturbadesee lädt zum Abkühlen ein. Zuletzt hat das Team 2019 einen Scheunentrakt abgerissen und dort 12 neue Komfortzimmer, ein Kinderspielzimmer, eine Vorbereitungsküche, neue Gästetoiletten und einen Frühstücksraum angebaut.
Im Rahmen unserer #Zuversicht Kampagne haben wir einige Fragen an das Team um Inhaberin Doris Hempel geschickt:
Wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt?
„Als wir im Frühjahr 2020, nach den letzten Arbeiten bezüglich unseres Anbaus mit unserem neuen Angebot in die Saison starten wollten, kam die Betriebsschließung auf Grund der Corona-Pandemie. Im ersten Moment konnte man mit dieser Situation gar nicht umgehen. Zu unserem Glück durften wir beruflich Reisende unterbringen, aber viele Betriebe haben ja weder Monteure noch Vertreter empfangen.
Unsere Belegschaft haben wir fast komplett in Kurzarbeit schicken müssen. Wir haben uns dann entschlossen täglich das „Essen to go“ anzubieten und an den Wochenenden dazu eine Art Hofmarkt zu machen- natürlich unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen (Abstand, Belüftung usw.). Wir haben unsere Produkte, also fertige Gerichte und unsere hausgemachten Wurstwaren, in Tüten und Folien verpackt verkauft.
Da wir ja nicht mitten in einer Stadt ansässig sind, sondern unsere Kunden immer zu uns fahren mussten, sind wir allen sehr dankbar für die bewiesene Solidarität. Das gilt auch für die zweite Zeit der angeordneten Betriebsschließung ab November 2020. Wir haben Weihnachten, zum Valentinstag und dann wieder zu Ostern unsere Menüs gut verpackt zum Abholen angeboten und das Angebot wurde sehr gut angenommen. Dafür sind wir sehr dankbar Für unsere Küche war es auch eine Herausforderung, solche Speisen zu wählen, welche das Verpacken vertragen und dann geschmacklich und auch optisch noch ansprechend sind, wenn sie zu Hause ausgepackt werden.“
Was gibt es Neues?
„Wir haben die Zeit genutzt und einige Renovierungsarbeiten durchgeführt, so haben das Restaurant und die Nasszellen im Haupthaus einen neuen Anstrich bekommen. Die Keller- und Lagerräume haben wir grundsaniert um auch dort den hygienischen Standards gerecht zu werden und unsere Lager- und Kühlkapazität zu erweitern.
Wir haben im Außenbereich einige Stellflächen für Tische und Stühle gepflastert, um bei dem Neustart die Außengastronomie bevorzugt nutzen zu können. Wir haben das WLAN-Netz bis in den Außenbereich verstärkt. Da wir im vorigen Jahr den Zuwachs an „Campingurlaub“ - als Urlaub mit möglichst wenig Kontakt - feststellen konnten, haben wir unseren Campingplatz saniert, die Zufahrten und vor allem die Stellflächen für die Wohnmobile begradigt, eine neue Ver- und Entsorgungseinheit aufgestellt, um den zu erwartenden Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Es war natürlich für den Überlebenskampf des Betriebes sehr hilfreich, dass es die Möglichkeit der Kurzarbeit für die Beschäftigten gab und gibt und das wir die November- und Dezemberhilfe erhalten haben, sowie die Aussicht auf die Erstattung der Fixkosten- Überbrückungshilfe III für die Schließungsmonate im Jahr 2021 haben.“
Was möchten Sie Ihren Gästen sagen?
„Wir freuen uns darauf, unsere Funktion als Gastgeber wieder ausüben zu können und unsere Gäste wieder bei uns begrüßen und bewirten zu dürfen. Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich für die Unterstützung in den letzten Monaten.“